PROGRAMM

Fachtagung

Freitag, 30. Juni 2023​

8:30
Ankommen / Registrierung
SAL Schaan
9:00
Check-In & Begrüssung
Moderation: Bettina Walch
Begrüssungsworte: Sabine Monauni, Regierungschef-Stellvertreterin und Ministerin für Inneres, Wirtschaft und Umwelt, Liechtenstein
9:15
Keynote 1: Von schmelzenden Gletschern zur Notfallstation: Was machen die planetaren Krisen mit unserer Gesundheit?
Bea Albermann, Ärztin und Planetary Health Aktivistin (Zürich)

Details

Nicht nur die Gletscher leiden: Die Klima- und Biodiversitätskrise ist auch die grösste existierende Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Dabei ist die Alpenregion und somit ihre Bevölkerung besonders durch die zunehmende Zerstörung von Ökosystemen betroffen. In ihrem Vortrag erklärt die Ärztin und Planetary Health Aktivistin Bea Albermann, wie eng die menschliche Gesundheit mit unserer Umwelt verbunden ist und wie der Wandel zu einer gesunden Zukunft innerhalb der planetaren Grenzen gelingen kann.

 

Bea Albermann ist Ärztin, Planetary Health Aktivistin und Mitgründerin von Health For Future Switzerland. Sie studierte Humanmedizin an den Universitäten Zürich und Lausanne und arbeitete als Co-Autorin an der nationalen Planetary-Health-Strategie des Schweizer Ärztedachverbands. Die ehemalige WHO-Jugenddelegierte wurde international für ihre Arbeit für Gesundheit- und Klimagerechtigkeit ausgezeichnet, unter anderem durch die Forbes 30 under 30-Liste, das Mercator Fellowship und zwei TEDx-Vorträge. Derzeit arbeitet Bea Albermann mit dem Centre for Planetary Health Policy und der Weltgesundheitsorganisation zu Systemtransformationen für ein gesundes Leben innerhalb der planetaren Grenzen.

9:40
Keynote 2: Das Gesundheitspotential der Alpen: Der Einfluss der Umwelt auf die psychische und physische Gesundheit.
Arnulf Hartl
Immunologe und Leiter des Instituts für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg

Details

Wie wirken sich natürliche Ressourcen wie Wald, Wasser und Wiesen auf die Gesundheit aus? Der Alpenraum mit seinen einzigartigen Naturlandschaften und den verschiedenen Höhenlagen bietet ein enormes Potenzial für die Gesundheit.

 

Univ.-Doz. Dr. Arnulf Hartl ist der Leiter des Instituts für Ökomedizin, welches die Wirkung von natürlichen Gesundheitsressourcen, gebauten Umwelten sowie Virtual Reality-Szenarien auf die Immunologie, Physiologie und Psychologie des Menschen erforscht. Dabei liegt der Fokus auf Bewegung in der alpinen Natur, Klimatherapie, Balneotherapie und Aerosoltherapie.

10:10
Speed Networking
10:45
Pause
11:15
Zweiergespräch I: Extreme Wetterereignisse in der Alpenregion: Fokus Hitze
Veruska Muccione, 
Wissenschaftlerin für Glaziologie und Geomorphodynamik (Universität Zürich und Genf)
Zala Velkavrh, Gemeinnütziges Stadtplanungsbüro «prostoRož» (Ljubljana)

Details

Hitzeperioden, Trockenheit, starke Regenfälle: Extreme Wetterereignisse nehmen zu. Besonders Hitzetage stellen ein hohes Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Das Zweiergespräch zeigt, wie sich die Situation in den Alpen verändert, welche Massnahmen in Frage kommen und wie wir Projekte zur Hitzereduktion in Städten angehen können.

 

Zala Velkavrh ist tagsüber Projekt- und Kommunikationsmanagerin im gemeinnützigen Stadtplanungsbüro Prostorož in Slowenien und nachts als freiberufliche Redakteurin und Autorin tätig. Das Studio Prostorož widmet sich der Erforschung städtischer öffentlicher Räume und ihrer Bedeutung für die Bewohner:innen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Im Rahmen des Projekts Hotspot wurde ein Bottom-up-Ansatz zum Thema Hitze Inseln in Ljubljana/SI getestet. Das Projekt sammelte Informationen darüber wie Radfahrer:innen, Fussgänger:innen und andere Nutzer des öffentlichen Raums die städtische Hitze erleben.

 

Veruska Muccione ist leitende Wissenschaftlerin am Geographischen Institut der Universität Zürich und der Universität Genf in der Schweiz. Ihre Forschung konzentriert sich auf Klimarisiken, Anpassung und Anpassungsentscheidungen mit besonderem Augenmerk auf Bergregionen und städtische Gebiete. Sie hat mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserressourcen, Naturgefahren und Gesundheit sowie die Bewertung von Anpassungslösungen zu verstehen. Zudem war sie Hauptautorin in der Arbeitsgruppe II vom Sechsten Sachstandsberichts des IPCC, Kapitel Europa und Querschnittskapitel Berge.

Zweiergespräch II: Nachhaltig gesund — Gutes Essen aus Sicht von Landwirtschaft und Klima.
Judith Riedel, Ökologin und Direktorin Institut für Agrarökologie (Aarau)
Rudolf Bucher, Geschäftsführer Vereinigung bäuerlicher Organisationen in Liechtenstein

Details

Das Klima ändert sich, die Biodiversität schwindet und die Landwirtschaft steht unter enormem Druck. Das Landwirtschafts- und Ernährungssystem muss sich ändern, damit die Bevölkerung und die Natur gesund bleiben. Die Agrarökologie hat zum Ziel, unser Ernährungssystem so zu gestalten, dass es einerseits soziale und ethische Mindeststandards einhält, und andererseits die planetaren Belastungsgrenzen nicht übertritt. Deshalb müssen wir unsere Lebensgrundlagen – Boden, Wasser, Luft, natürliche Vielfalt – nachhaltig nutzen. Das Zweiergespräch zeigt, welche Chancen die Agrarökologie für Natur und Klima sowie für die Nahrungsmittelproduktion und die Gesundheit der Bevölkerung bietet.

 

Judith Riedel ist Ökologin und Direktorin des Instituts für Agrarökologie in Aarau, Schweiz. Das Institut für Agrarökologie engagiert sich für die Ernährungssysteme der Zukunft. Dazu gehören insbesondere auch Projekte zur agrarökologischen Transformation, wie das Projekt Agrarökologie Liechtenstein der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein mit dem Verein Feldfreunde und dem Liechtensteiner Bionetz. Judith Riedel doktorierte an der ETH Zürich und war als Agrarwissenschaftlerin am Agroscope und am Forschungsinstitut für biologischen Landbau national und international tätig. Das Institut für Agrarökologie hat sie im Jahr 2020 gemeinsam mit Urs Niggli gegründet.

 

Rudolf Bucher ist Geschäftsführer der Vereinigung Bäuerlicher Organisationen im Fürstentum Liechtenstein (VBO). Die VBO vertritt die Liechtensteiner Bäuer:innen und versteht sich als kompetenter Ansprechpartner in landwirtschaftlichen Fragen. Rudolf Bucher studierte an der ETH Zürich Agrar- und Regionalwissenschaft und betrieb einen Landwirtschaftsbetrieb. Er war über zehn Jahre in der kantonalen Verwaltung Graubündens zuständig für den Vollzug des Gewässerschutz in der Landwirtschaft und für die Direktzahlungen im Bereich Flächen und Ökologie. Bevor er 2022 die Geschäftsführung der VBO übernahm, war er Stv. Geschäftsführer von Pro Natura Graubünden.

12:30
Mittagspause
Radikal regionales Mittagessen von der AckerKüche

Besuch der Marktstände und der Ausstellung «Ich – Die Zukunft» im SDG Turm auf dem Lindaplatz, Schaan

14:00
Vertiefung-Session Runde 1
Sie können zwei Themen wählen für Runde 1 und 2

1 Mobilität als Schlüssel zu Gesundheit und einem klimafreundlichen Lebensstil (en)

Luftverschmutzung, CO2-Ausstoss, Lärm und zu wenig Bewegung: Die Wahl des Verkehrsmittels beeinflusst das Klima und unsere Gesundheit. Wie können wir Mobilität neu denken, so dass wir die Gesundheit fördern und das Klima schützen? Marc Stoffel von 42hacks zeigt, wie er mit Hackathons und Innovationsökosystemen Profis, Unternehmen, Bürger:innen und Konsument:innen zusammenbringt und Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels entwickelt und umsetzt. Im Workshop ersinnen die Teilnehmenden zudem eigene Ideen, um die Mobilität in den Alpen nachhaltiger und gesünder zu gestalten.

 

Sprache: Englisch

 

Marc Stoffel, Co-Gründer 42hacks.com

42hacks.com versteht sich als weltweit grösster Hack nach dem Motto: Eine Million Menschen kann jedes Problem lösen – sogar den Klimawandel. Über Hackathons und Innovationsökosysteme finden Profis, Startup-Querdenker, Bürger:innen und Konsument:innen zusammen und machen gute Ideen unstoppbar. Werdegang: 2013 wählten die Mitarbeitenden der Softwarefirma Haufe-umantis Marc Stoffel zum CEO. 2020 schaffte er sich als CEO selbst ab und ging mit seiner Familie auf Reisen. Seither widmet er sein Berufsleben der Klimainnovation und der Begleitung des Software-Startups Sherpany als Verwaltungsrat.

2 Das Gesundheitspotenzial der Alpen: Einfluss der Umwelt auf die psychische und physische Gesundheit (de, it, fr, sl)

Die Alpen haben im Vergleich zu anderen Regionen viele natürliche Ressourcen, die gesundheitsfördernd sind: Bergbäche mit sauberem und frischem Wasser, klare Luft, Bergwälder, Wiesen, eine hohe Biodiversität, beruhigende Landschaften... Wie kann dieses Potential des Alpenraums für die Förderung der physischen und der psychischen Gesundheit genutzt werden? In dieser Session werden Beispiele und Ansätze präsentiert und diskutiert.

 

Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Slovenisch

 

Marco Battain, CAI Experte für Mountain Therapy

Dr. Marco Battain hat 1978 seinen Hochschulabschluss als Chirurg abgeschlossen und ist Facharzt für Hygiene und Präventivmedizin, spezialisiert auf Bergmedizin. Er ist Mitglied der Zentralen Medizinischen Kommission des Italienischen Alpenvereins (CAI) und Gründer der Solidaritätsgruppe «Der Berg, der hilft» des CAI Turin, sowie Koordinator der Arbeitsgruppen zur CAI Bergtherapie.

Arnulf Hartl, Leiter des Instituts für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg

Univ.-Doz. Dr. Arnulf Hartl ist der Leiter des Instituts für Ökomedizin, welches die Wirkung von natürlichen Gesundheitsressourcen, gebauten Umwelten sowie Virtual Reality-Szenarien auf die Immunologie, Physiologie und Psychologie des Menschen erforscht. Dabei liegt der Fokus auf Bewegung in der alpinen Natur, Klimatherapie, Balneotherapie und Aerosoltherapie.

3 Schutz vor Naturkatastrophen: Massnahmen für Klima und Gesundheit der Bevölkerung (en)

Unwetterereignisse wie Überschwemmungen und Erdrutsche bedrohen die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung in den Alpen. Neben technischen Massnahmen können auch naturbasierte Lösungen (Nature Based Solutions) wie z.B. Wälder oder Pufferzonen in Überschwemmungsgebieten Schutz bieten. Veruska Muccione zeigt in dieser Vertiefungssession welche Chancen solche Anpassungsmassnahmen mit sich bringen und welche Herausforderungen dabei beachtet werden müssen.

 

Sprache: Englisch

 

Veruska Muccione, Wissenschaftlerin für Glaziologie und Geomorphodynamik, Universität Zürich

 

Veruska Muccione ist leitende Wissenschaftlerin am Geographischen Institut der Universität Zürich und der Universität Genf in der Schweiz. Ihre Forschung konzentriert sich auf Klimarisiken, Anpassung und Anpassungsentscheidungen mit besonderem Augenmerk auf Bergregionen und städtische Gebiete. Sie hat mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserressourcen, Naturgefahren und Gesundheit sowie die Bewertung von Anpassungslösungen zu verstehen. Zudem war sie Hauptautorin in der Arbeitsgruppe II vom Sechsten Sachstandsberichts des IPCC, Kapitel Europa und Querschnittskapitel Berge.

4 Saisonal, regional, gesund: Die Zukunft unseres Ernährungssystems (en)

Saisonale, regionale und möglichst unverarbeitete Lebensmittel sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für Klima und Umwelt. Die Organisation Feldfreunde zeigt, wie sie sich in Liechtenstein für ein respektvolles Ernährungs- und Landwirtschaftssystem einsetzen. Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden im Workshop eigene Zukunftsvisionen für den Alpenraum.

 

Sprache: Englisch

 

Michaela Hogenboom, Geschäftsleiterin Feldfreunde

Michaela Hogenboom setzt sich seit 14 Jahren für nachhaltige Entwicklung ein und hat Erfahrungen in unterschiedlichen Organisationen und thematischen Schwerpunkten. Dazu gehören Jugendbeteiligung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und soziale Innovation. Sie ist die Geschäftsleiterin des Vereins Feldfreunde in Liechtenstein.

5 Klimawandel und vektorübertragene Krankheiten (en)

Mit erhöhten Temperaturen steigt auch das Risiko für vektorübertragende Krankheiten. Ein Beispiel ist die Asiatische Tigermücke, die das Chikungunya- und Dengue-Fieber übertragen kann. Dieser Vertiefungsinput zeigt, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Verbreitung infizierter Insektenarten hat und wie die aktuelle Situation in den nördlichen und südlichen Alpen ist: Welche Massnahmen wurden im Süden bereits getroffen und können auch nördlich der Alpen übernommen werden? Diskutieren Sie gemeinsam, welche Massnahmen Gemeinden und Behörden ergreifen können und wie sich die Bevölkerung schützen kann.

 

Sprache: Englisch

 

Monika Büchel-Marxer, Ministerium für Gesellschaft und Kultur, Fachbereich Gesundheit, Liechtenstein

Die Liechtensteinerin Dr. Monika Büchel-Marxer studierte Biologie an der Universität Zürich mit anschliessendem Masterstudium in «Infektionsbiologie und Epidemiologie» am schweizerischen Tropen- und Public Health Institut in Basel/CH. Das Doktoratsstudium (PhD) absolvierte sie an der ETH Zürich. Sie arbeitete an verschiedenen Forschungsprojekten zu Infektions- und Tropenkrankheiten unter anderem in Kolumbien, Ägypten und Kenia. Seit der Covid-19 Pandemie in 2020 ist sie als wissenschaftliche Beraterin Teil des Corona-Krisenstabs der Regierung Liechtensteins und Mitarbeiterin im Ministerium für Gesellschaft und Kultur im Fachbereich Gesundheit.

 

Lukas Engeler, Institut für Mikrobiologie, SUPSI

Lukas Engeler hat in Basel Biologie studiert und arbeitet als Forschungsbiologe an der Vektorökologie Sektion des Mikrobiologie Instituts der SUPSI. 2016 bis 2017 hat er die Orientierungshilfe zur Koordination der Überwachung und Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke und anderer invasiver gebietsfremder Mücken in der Schweiz verfasst, infolgedessen das schweizerische Mückennetzwerk aufgebaut wurde. Das Netzwerk unterstützt Kantone und Gemeinden im Aufbau eines Überwachungssystems für invasive Stechmücken, wird vom BAFU finanziert und vom Mikrobiologie Institut der SUPSI koordiniert.

15:15
Pause
15:45
Vertiefung-Session Runde 2
Details siehe Runde 1
17:00
Wrap-Up & Abschluss
17:30
Pause

Besuch der Marktstände und der Ausstellung «Ich – Die Zukunft» im SDG Turm auf dem Lindaplatz, Schaan

18:30
bis ca. 22:00
Flying Dinner
Radikal regionales Abendessen von der AckerKüche & musikalische Umrahmung

Exkursionen & Workshops

Samstag, 1. Juli 2023

8:30

Treffpunkt

SAL Saal am Lindaplatz, Schaan mit Begrüssungskaffee

8:45

Start Exkursion Clinicum Alpinum: Fahrt nach Gaflei

Treffpunkt Lindahof vor dem SAL

9:00

Begrüssung

Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur, Liechtenstein

Exkursionen & Workshops

Workshop 1: Neue Ideen für gesunde Mobilität: Mobilitäts-Hackathon für und mit der Bevölkerung in Liechtenstein (de)

Luftverschmutzung, CO2-Ausstoss, Lärm und zu wenig Bewegung: Die Wahl des Verkehrsmittels beeinflusst das Klima und unsere Gesundheit. Wie könnte die Mobilität in Liechtenstein in der Zukunft ausschauen, damit sie klimafreundlich und gesundheitsfördern ist? Was braucht es, damit diese Visionen wahr werden? In diesem Hackathon entwickeln die Teilnehmenden basierend auf Mobilitätsdaten nützliche und kreative Ideen für eine nachhaltigere und gesündere Mobilität in Liechtenstein.

 

Sprache: Deutsch

 

Marc Stoffel, Co-Gründer 42hacks.com

Marc Stoffel ist Mitbegründer von 42hacks.com. Die NGO versteht sich als weltweit grösster Hack nach dem Motto: Eine Million Menschen kann jedes Problem lösen – sogar den Klimawandel. Über Hackathons und Innovationsökosysteme finden Profis, Startup-Querdenker, Bürger:innen und Konsument:innen zusammen und machen gute Ideen unstoppbar. Werdegang: 2013 wählten die Mitarbeitenden der Softwarefirma Haufe-umantis Marc Stoffel zum CEO. 2020 schaffte er sich als CEO selbst ab und ging mit seiner Familie auf Reisen. Seither widmet er sein Berufsleben der Klimainnovation und der Begleitung des Software- Startup Sherpany als Verwaltungsrat.

Workshop 2: Green Deals für Gemeinden (de)

Global gedacht – lokal gemacht 

 

Dieser Workshop wird in Rahmen des erasmus+ Projekts Green Deals durchgeführt. Zum einen wird der im Projekt erarbeitete Modellprozesses, welchen Gemeinden ermächtigt Klimaschutzmassnahmen selbst zu entwickeln und durchzuführen, vorgestellt. Darüber hinaus werden Ideen der Teilnehmenden, wie sich Klimaschutz in ihrer Gemeinde umsetzen bzw. verbessern lässt methodisch gesammelt.

 

Sprache: Deutsch

 

Marion Ebster-Kreuzer, Projektleiterin Natur und Mensch, CIPRA International

Marion Ebster-Kreuzer hat u.a. Sozial- und Kulturanthropologie studiert, ist Wildnis- und Outdoor-Trainerin und hat lange in der ländlichen bzw. regionalen Entwicklung in einem Alpental in Vorarlberg gearbeitet. Seit 2018 ist sie Projektleiterin bei der CIPRA International mit Fokus auf Umweltthemen und soziale Innovationen.

Workshop 3: Junges Gemüse (de)

Ernährungsworkshop für Kinder mit Begleitung 

 

Saisonale, regionale und unverarbeitete Lebensmittel sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für das Klima und die Umwelt. Zu diesem Workshop laden wir Kinder ab 7 Jahren mit ihren Eltern, Grosseltern, Tante oder Onkel ein. Gemeinsam verarbeiten wir regionale und saisonale Zutaten zu kleinen Häppchen und lernen so wie lecker klimafreundliche und gesunde Ernährung sein kann. Nach dem Workshop dürfen alle Teilnehmenden des ZukunftsForum Alpen die zubereiteten Häppchen probieren.

 

Sprache: Deutsch

 

Eliane Vogt, Dipl. Ernährungsberatung und Dipl. Wellness- und Fitnesscoach

Mit ihrem Studio für Ernährung und Bewegung hat sich Eliane Vogt die Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie probiert gerne neue, gesunde Rezepte aus, die sie an ihre Kund:innen weitergibt. Ihre Kund:innen sollen sich wohl fühlen, und in kleinen Schritten lernen wie einfach es sein kann, sich gesund und lecker zu ernähren. Nicht weniger essen, sondern besser! Ihre Hobbys sind kochen, tanzen, biken und laufen. Deshalb hat sie auch ihre Ausbildungen Dipl. Ernährungsberatung, Dipl. Wellness- und Fitnesscoach so gewählt. Sie möchte, dass so viele Menschen wie möglich rundum gesund sein können.

Exkursion 1: Mit Naturvielfalt zu mehr Lebensqualität (de, fr, it, sl)

Warum Grünräume gut für das Klima und für die Gesundheit sind

 

Naturnahe Gärten sind bunte und vielfältige Lebensräume mit heimischen Pflanzen und Tieren. Dank ihrer nachhaltigen Gestaltung können sie sich ändernden Klimabedingungen anpassen und sogar Hitze und Trockenheit entgegenwirken. Wer sich in ansprechend gestalteten Grünräumen und Landschaften aufhält, fühlt sich wohler, bewegt sich mehr und verbessert die Lebensqualität und Gesundheit. Bei einem Spaziergang durch Schaan zeigt Gärtnerin Claudia Ospelt, wie gesunde und klimafreundliche Grünräume entstehen – auf öffentlichen wie auch privaten Flächen. Bei sehr schlechtem Wetter findet ein Workshop zum Thema Grünräume statt.

 

Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch, Slowenisch

 

Claudia Ospelt, Dipl. Gärtnerin, spez. Naturgartenbereich

Claudia Ospelts Grossvater und Vater waren bereits Gärtner. Auch sie selbst, die ihre Kindheit in der Gärtnerei verbracht hat, hat diesen Beruf erlernt. Ihre Liebe zur Natur, zum Garten und ihr Interesse für verbindende, bereichernde Gestaltung haben sie dazu bewogen, Beratungen für Gemeinden, Architekt:innen, Generalunternehmen und Privatpersonen anzubieten. www.naturgarten.li/uber-mich

Exkursion 2: In der Höhe zur Gesundung

Wie das Clinicum Alpinum die Natur in die Therapie einbindet (Vortrag in de/en, Waldbaden in de, fr, it, sl)

 

Körper und Geist aus dem Stillstand der Depression zu bewegen und dabei den Tiefsinn zu verstehen und positiv zu nutzen – das ist das Ziel des Clinicum Alpinums. In der Klinik werden Menschen aller Versicherungsklassen mit schwerer Erschöpfungsdepression während 8 bis 12 Wochen aktiv begleitet und behandelt. Krank sein verändert auch die Raumwahrnehmung. Das Clinicum Alpinum setzt hier einen Meilenstein: Als erste Klinik im deutschsprachigen Raum wird das Konzept der «heilenden Architektur» konsequent umgesetzt. Das einzigartige Zusammenspiel von Natur, «heilender Architektur» und Therapie schafft eine wohltuende Atmosphäre und unterstützt so den gewünschten Genesungsprozess. In der Exkursion zur Klinik erhalten Sie einen Einblick in dieses Konzept. Die Teilnehmenden können beim anschliessenden Waldbaden die positive Wirkung und das Achtsame Erleben der Natur selbst erfahren.

 

Sprache: Der Vortrag findet in Deutsch und Englisch statt, der Waldspaziergang wird aus dem Deutschen in Französisch, Italienisch und Slowenisch übersetzt.

 

Marc und Michaela Risch eröffneten in 2019 das Clinicum Alpinum in Gaflei, das sich auf die Behandlung von Depression und Stressfolgeerkrankungen spezialisiert.

 

Dr. med. Marc Risch ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH. Er studierte Humanmedizin in Zürich und Innsbruck und absolvierte vertiefende Ausbildungen unter anderen im Bereich Krisenintervention. Seit 2012 führt der Psychiater seine eigene Praxis in Schaan. Zuvor war er am Institut für Rechtsmedizin in Basel und bei den St.Gallischen Psychiatrien Diensten Süd im Bereich Diagnostik und Therapie tätig.

 

Mag. Michaela Risch ist VR-Präsidentin und Expertin für Qualität und Management im Spitalwesen. Sie studierte Humanmedizin in Innsbruck und absolvierte später eine Fachhochschule in Management und angewandter Informatik mit Vertiefung Solutions in Health and Care. Sie verfügt weiter über einen MAS Business Excellence. 2010 bis 2017 war die Tirolerin Leiterin Zentralstelle Qualität bei den St.Gallischen Psychiatrie-Diensten Süd.

 

Wolfgang Meier ist Bewegungstherapeut und verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Psychiatrie. Durch seine Ausbildung zum Waldbaden Führer bringt er den Patient:innen im Clinicum den achtsamen Umgang mit sich und in der Natur näher.

Infosession: Von Mücken und Zecken (de)

Verbreitung von vektorübertragenen Krankheiten durch den Klimawandel.

 

Mit erhöhten Temperaturen steigt auch das Risiko für tropische und subtropische Krankheiten in den Alpen. Ein Beispiel ist die Tigermücke mit Dengue-Fieber oder die Plasmodium-Mücken mit Malaria. Zusätzlich steigt das Risiko von Zeckenbissen durch mildere Temperaturen. Welche Szenarien gibt es? Wie sehen Tigermücken aus und wie wird ihre Verbreitung beobachtet? Wie können wir uns schützen? Was für Auswirkungen hat die Verbreitung der Mücken auf den Alltag? Die Infosession gibt einen Überblick über die Situation weltweit sowie in Liechtenstein.

 

Sprache: Deutsch

 

Cathérine Frick, Amt für Umwelt, Liechtenstein

Cathérine Frick arbeitet seit 2016 beim Amt für Umwelt in Liechtenstein in der Abteilung Wald und Landschaft im Fachbereich Natur und Landschaft und ist am Mückenmonitoring in Liechtenstein beteiligt. Sie hat einen Abschluss als Umweltingenieurin der ZHAW.

 

Monika Büchel-Marxer, Ministerium für Gesellschaft und Kultur, Fachbereich Gesundheit, Liechtenstein

Die Liechtensteinerin Dr. Monika Büchel-Marxer studierte Biologie an der Universität Zürich mit anschliessendem Masterstudium in «Infektionsbiologie und Epidemiologie» am Schweizerischen Tropen- und Public Health Institut in Basel/CH. Das Doktoratsstudium (PhD) absolvierte sie an der ETH Zürich. Sie arbeitete an verschiedenen Forschungsprojekten zu Infektions- und Tropenkrankheiten unter anderem in Kolumbien, Ägypten und Kenia. Seit der Covid-19 Pandemie in 2020 ist sie als wissenschaftliche Beraterin Teil des Corona-Krisenstabs der Regierung Liechtensteins und Mitarbeiterin im Ministerium für Gesellschaft und Kultur im Fachbereich Gesundheit.

12:00

Abschluss

mit gesunden Häppchen zur Stärkung im Lindahof vor dem SAL
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